10. Januar 2016
Die Wirklichkeit der Weisen aus dem Morgenland
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Geliebte im Herrn!
Dieser Tage kam ein Glied unserer Gemeinde, die Frau Ebersmann, zu mir mit allen Zeichen des Entsetzens und erzählte mir, sie habe im Fernsehen gehört, dass es die drei heiligen Könige überhaupt nicht gegeben habe, es sei eine Legende und darum brauche man sich nicht zu kümmern. Dazu ist folgendes zu sagen, meine lieben Freunde: Erstens ist das Fernsehen nicht befugt, zu Fragen des Glaubens Stellung zu nehmen. Für Fragen des Glaubens hat Gott eine Institution geschaffen. Wir nennen sie katholische Kirche; sie ist dafür zuständig. Zweitens ist es eine offenkundige Tatsache, dass die große Überzahl der Journalisten keine Bindung an den Glauben und keine Bindung an die Kirche hat. Man kann von ihnen keine Wiedergabe der Glaubenslehre erwarten. Drittens: Es ist eine schmerzliche Tatsache, dass die Mehrzahl der evangelischen Theologen die Reise der Magier zum Jesusknaben ebenfalls als ungeschichtlich erklärt. Von daher stehen wir katholischen Christen allein. Wir haben vom Protestantismus Unterstützung nicht zu erwarten. Viertens zeigen sich – Gott sei es geklagt – auch in der nachkonziliaren katholischen Kirche Erosionserscheinungen. Katholische Theo-logen folgen ihren protestantischen Vorgängern und bestreiten die Wahrheit und Wirklichkeit des Besuches der Weisen aus dem Morgenland. Wir, meine lieben Freunde, wollen uns an die Heilige Schrift und an ihre Auslegung durch das kirchliche Lehramt halten. Der Unglaube bringt unaufhörlich Einwände gegen die Geschichtlichkeit des Evangeliums – nicht bloß gegen die Magiererzählungen – vor. Der Glaube vermag sie ohne Ausnahme zu widerlegen. Behaupten ist leicht, beweisen ist schwer, kann unmöglich sein. Die Leugner der Geschichtlichkeit der Erzählung von den Magiern haben den Bericht des Evangeliums gegen sich. Da steht es schwarz auf weiß: „Es kamen Weise aus dem Morgenland nach Bethlehem, um Jesus anzubeten“; einen gegenteiligen Bericht gibt es nicht. Der Evangelist Matthäus lässt seine Absicht deutlich erkennen, Geschichte zu berichten, nicht eine Legende zu erfinden. Er stellt nämlich das Erscheinen der Magier in den zeitgeschichtlichen Rahmen. Er gibt Daten an, nämlich die Regierungszeit des Königs Herodes und die Geburt Jesu. Herodes kam im Jahre 40 v. Chr. zur Regierung und starb im Jahre 4 v. Chr.; das ist das Jahr 750 nach der Gründung der Stadt Rom. In diese Zeit fällt die Geburt Jesu. Das Evangelium gibt keinen genauen Zeitpunkt an für die Niederkunft Mariens. Wir müssen das Datum zu erschließen versuchen aus anderen Mitteilungen. Herodes – und das ist die wichtigste – ließ alle Knaben in Bethlehem und Umgebung bis zu 2 Jahren töten, entsprechend der Zeit, die er von den Magiern erkundet hatte. „Die Zeit bis zu 2 Jahren“ setzt voraus, dass das Erscheinen des Sternes mit der Geburt, mit dem Zeitpunkt der Geburt Jesu zusammenfiel. Daraus ist zu schließen, dass Jesus zur Zeit der Ankunft der Weisen in Bethlehem wenigstens 1 Jahr oder 1½ Jahre alt war, d.h.: Jesus ist spätestens zu Beginn des Jahres 6 v. Chr. geboren – spätestens zu Beginn des Jahres 6 v. Chr. Ja, wie kommen wir zu dieser merkwürdigen Feststellung? Weil die Zeitrechnung, deren wir uns bedienen, falsch angesetzt ist. Sie stammt aus dem 6. Jahrhundert von dem Mönch Dionysius Exiguus. Er hat die Geburt Jesu auf das Jahr 753 nach der Gründung Roms festgelegt, und das war falsch.
Die Frage muss dann gestellt werden: Wann sind die Magier in Bethlehem erschienen? Wie viel Zeit ist vergangen seit der Geburt Jesu? Das Evangelium macht darüber keine Angaben. Die Weisen sind jedenfalls nicht schon am 13. Tage nach der Geburt Jesu erschienen. Das haben früher viele angenommen, weil sie das Fest Erscheinung (Epiphanie) mit dem Fest der Geburt Jesu am 25. Dezember zusammensahen, und das sind 13 Tage. Diese Rechnung geht nicht auf. Die Ankunft der Magier fällt in erheblich spätere Zeit als die Geburt Jesu. Die heilige Familie befindet sich nicht mehr in der Grotte. Es heißt ausdrücklich, dass die Magier „das Haus“ betraten; sie war umgezogen. Herodes – und das muss ich noch einmal erwähnen – ließ alle Knäblein bis zu 2 Jahren töten. Damit hoffte er, den gefährlichen Rivalen aus dem Felde geschafft zu haben. Jesus muss also zu diesem Zeitpunkt bereits längere Zeit auf der Welt gewesen sein. Wenn Jesus nur 14 Tage auf der Welt gewesen wäre oder 4 Wochen, dann hätte er ja die Knäblein, die 14 Tage oder 4 Wochen alt waren, töten lassen. Aber wenn er die töten ließ, die bis zu 2 Jahre alt waren, dann zeigt das, dass er mit einer längeren Lebensdauer des Jesusknaben rechnet. Selbstverständlich ist diese Berechnung, die ich Ihnen darbiete, eine Hypothese, ein Versuch zu erklären, wie und wann die Weisen aus dem Morgenlande erschienen sind; es ist eine Kombination. Aus dem Evangelium ergeben sich eben nur andere Daten, aus denen man diese Kombination erschließen kann.
Wer sind die Männer, die zur heiligen Familie kommen? Es sind babylonische Magier – magoi heißt es im griechischen Text –, Chaldäer, Männer, die in der Sternkunde bewandert waren. Sie kommen aus Babylonien, das ist das Zweistromland (heute Irak) oder aus Persien (heute Iran), jedenfalls aus dem Osten; nach dem Westen sind sie gewandert. Es ist wichtig, ja unerlässlich, meine Freunde, die Berichte der Evangelien von den Zutaten zu unterscheiden. Unser Glaube gilt dem Wort Gottes, nicht menschlichen Erfindungen. So gibt das Evangelium nicht an, wie viele Weise gekommen sind. Man erschließt eine Dreizahl aus den Geschenken: Gold, Weihrauch, Myrrhe. Aber die syrische Kirche nimmt 12 Magier an. Das Evangelium schweigt über die Zahl. Unter dem Einfluss bestimmter alttestamentlicher Texte hat man angenommen, dass sie Könige waren, diese Männer, oder königlichen Geblütes. Darüber schweigt das Evangelium. Das Evangelium weiß nichts davon, sondern stellt uns schlichte Männer vor, die nichts Fürstliches an sich haben. Die uns geläufigen Namen Kaspar, Melchior und Baltasar sind erst im 6. Jahrhundert erkennbar. Das Evangelium schweigt darüber. Rainald von Dassel, der Erzbischof von Köln, brachte im Jahre 1164 Reliquien – also körperliche Überbleibsel – der Weisen aus Mailand nach Köln. Diese Reliquien sind vermutlich im 5. Jahrhundert aus Konstantinopel nach Mailand gekommen; ihre Herkunft ist unbekannt. Das Evangelium schweigt darüber.
Nun zu der Hauptsache, nämlich zu der Geschichtlichkeit des Erscheinens der Magier. Es besteht kein Grund, den Besuch der Weisen aus dem Bereich der Geschichtstatsachen zu streichen. Der Evangelist Matthäus hat den Bericht von der Erscheinung der Magier nicht selbst geschaffen, er hat ihn übernommen aus der Überlieferung. Er hat ihn in der Überlieferung vorgefunden und in sein Buch aufgenommen. Das beweist die echt palästinensische Lokalfarbe, das Lokalkolorit, wenn man so sagen darf, der Erzählung. Der König Herodes wird dargestellt, so wie er war, nämlich als ein grausamer Despot. Die Hohen Priester und Schriftgelehrten, die er befragt, sind uns bekannt als die maßgebenden Ausleger der Heiligen Schrift. Die Weisen werden in keiner Weise herausgestellt, sondern lediglich als fromme Männer geschildert, die den neugeborenen König anbeten wollen. Der Evangelist hat wohl verstanden, Tatsachen von Legenden zu unterscheiden. In dem ganzen Abschnitt wird nichts Glanzvolles von dem neugeborenen Messias berichtet, keine auffallenden Ereignisse, keine wunderbaren Begebnisse; es ist eine ganz nüchterne, karge Erzählung. Das spricht gegen ihren legendären Charakter. Die Magier sind nicht als Könige dargestellt, die mit fürstlichem Gepränge einziehen, sondern als schlichte Reisende, die kein Aufsehen erregen. Der Besuch der Magier ist ganz unauffällig. Wäre es anders gewesen, hätte das Haus, in dem sich der Knabe befand, leicht festgestellt werden können, und es wäre ein Leichtes gewesen, ihn ohne Aufsehen aus dem Wege zu räumen. Weil es aber die Magier unterließen, Herodes über den Aufenthaltsort des Kindes zu unterrichten, wählte er einen anderen Weg, um den Rivalen loszuwerden, den Kindermord von Bethlehem.
Dass Matthäus Geschichte berichten will, beweisen die sog. Reflexionszitate. Was sind Reflexionszitate? Das sind Anführungen aus dem Alten Testament, die auf Tatsachen aufgepfropft werden. Man hatte bestimmte Tatsachen vor sich, geschichtliche Vorgänge, und jetzt suchte man im Alten Testament, ob es dort Vorankündigungen, Weissagungen gegeben haben könnte, die auf diese Ereignisse hinwiesen. Solche Reflexionszitate kommen hier drei Mal vor. Nämlich einmal, als Herodes die Schriftgelehrten fragte, wo der Messias geboren werden sollte, und er die Antwort erhält: in Bethlehem, da bringt Matthäus die Weissagung des Propheten Michäas: „Du, Bethlehem, bist keineswegs die geringste unter den Fürstenstädten Judas, denn aus dir wird hervorgehen der Messias.“ Wo Matthäus von der Flucht der heiligen Familie nach Ägypten spricht, greift er auf eine Weissagung des Propheten Hoseas zurück. Und wenn er den bethlehemitischen Kindermord beschreibt, zitiert er aus dem Buch Jeremias. Diese Texte sind also nicht geschichtsbildend, sondern sie sind zu den geschichtlichen Tatsachen hinzugefügt, um sie als gottgewollt und von Gott vorausgesehen darzustellen. Sie wollen zeigen, dass sich im tatsächlichen geschichtlichen Leben Jesu alttestamentliche Weissagungen erfüllt haben. Für den Besuch der Weisen kommt schon deswegen nicht in Frage, dass eine Weissagung des Alten Testaments die Legende hervorgebracht haben soll, weil zu dem Erscheinen der Magier kein Zitat aus dem Alten Testament angeführt wird, keine Weissagung aus dem Alten Testament. Ja, wie soll dann – nach den Behauptungen der Ungläubigen – aus einer Weissagung diese Geschichte hervorgetrieben worden sein, wenn es gar keine Weissagung dieser Art gibt? In dem Bericht des Matthäus ist lediglich ein Hinweis auf den Stern des Messias. Der Stern kann schon deswegen nicht als legendär erklärt werden, weil der Glaube an den Einfluss der Sterne auf das Geschick der Menschen und an die Führung der Menschen durch Sterne dem Alten Testament und dem Judentum fremd ist, ja, von ihm radikal abgelehnt wird, weil nicht die Sterne das Leben des Menschen lenken, sondern weil Gott die Sterne lenkt. Wohl aber passen der Stern und seine Führung trefflich zu der Gestalt der Weisen. Sie waren Astronomen, sternkundige Männer, und darum erscheint ihnen ein Stern und nicht wie dem Josef ein Engel. Als sternkundige Männer glauben sie am Erscheinen eines bestimmten Sternes das Anzeichen der Geburt eines in der ganzen alten Welt erwarteten Retterkönigs erkannt zu haben, und das veranlasst sie, ihn aufzusuchen. Es ist merkwürdig, meine lieben Freunde, sehr merkwürdig: Theologen, die nichts von Sternkunde verstehen, halten die Erzählung vom Stern der Weisen für legendär. Astronomen, Wissenschaftler der Sternkunde, also Fachleute, zögern nicht, den Bericht vom Stern als wahre Beschreibung eines Phänomens der Sternenwelt anzuerkennen und suchen nach einer Erklärung. Sie haben verschiedene Möglichkeiten erwogen, den Stern zu erklären. Sie dachten an einen Kometen. Manche brachten den Halleyschen Kometen ins Spiel. Oder sie dachten an eine Nova, einen neuen Stern. Das war vor allem Johannes Kepler, dem wir die Keplerschen Gesetze verdanken. Johannes Kepler errechnete für das Jahr 7 v. Chr. drei Konjunktionen (Begegnungen) der Sterne Saturn und Jupiter. An drei Tagen im Jahre 7 waren sich diese beiden Sterne Saturn und Jupiter ganz nahe, und zwar am 29. Mai, am 4. Oktober und am 5. Dezember. Kepler erklärte das Phänomen so, dass er als Folge der Planetenkonjunktion einen neuen Stern annahm, eben den Stern von Bethlehem. Darin sind ihm die meisten Astronomen nicht gefolgt. Sie nehmen vielmehr an, dass der neue Stern, der Stern von Bethlehem, die Konjunktion, die Verbindung, die Begegnung von Saturn und Jupiter war. Die Weisen haben also nach dem Himmel geschaut und den Frühaufgang des Planeten Jupiter beobachtet. Der Stern Jupiter galt im Altertum als der Stern des Weltherrschers, als der Königsstern. Und dieser Planet näherte sich nun dem Planeten Saturn. Saturn wurde als Stern der Juden angesehen. Als die Weisen beide zusammensahen, da nahmen sie an: Im Judenland geschieht die Geburt eines hochbedeutsamen Königs. Und so entschlossen sie sich zur Abreise, wahrscheinlich oder wohl sicher unter dem Antrieb der Gnade. Nicht der Stern, der nur der Anlass war, sondern die Gnade Gottes hat sie bewogen, dem Stern zu folgen. Die Magier werden auch nicht – wie man erwarten möchte – durch den Stern direkt zum König der Juden geführt, sondern sie werden nur zu der Reise ins Judenland veranlasst. Sie müssen in Jerusalem erst nach dem Aufenthaltsort des Neugeborenen forschen: „Wo ist der neugeborene König der Juden?“ Um es herauszubekommen, lädt Herodes die Schriftkundigen vor; sie geben die gewünschte Auskunft: „In Bethlehem, im Lande Juda.“ Diese Information gibt Herodes an die Weisen weiter. Jetzt wissen sie Bescheid, wohin sie sich wenden müssen, um den König zu finden, dem sie kniefällig huldigen wollen. Die alttestamentliche Weissagung weist ihnen den Weg nach Bethlehem.
Den Leugnern der Erscheinung der Magier in Bethlehem ist zur Stütze ihrer Leugnung etwas ganz Merkwürdiges eingefallen. Sie behaupten, ihre Reise sei die Nacherzählung, der Nachklang, also die Erfindung einer aus der Geschichte bekannten Huldigungsfahrt. Im Jahre 66 n. Chr. unternahm der parthische (persische) König Tiridates mit großem Gefolge eine Reise nach Rom. Dort beabsichtigte er, dem Kaiser Nero wie seinem Gott, dem Mithras, zu huldigen und Geschenke zu bringen. Diese Erzählung – so behaupten die Ungläubigen – soll das Vorbild für die erfundene Geschichte vom Erscheinen der Weisen bei Jesus und seinen Eltern sein. Meine lieben Freunde, diese beiden Berichte berühren sich nur in äußerlichen und nebensächlichen Zügen. Der Bericht des Matthäus ist der viel weniger großartige, er ist viel schlichter. Die Legende verfährt anders. Die Legende sucht nämlich ihre Erzählung aufzuputzen mit besonderen, wunderbaren Begebnissen, sie neigt zur Ausmalung und zur Steigerung. Das alles fehlt bei Matthäus. Dem Bericht des Matthäus über die Ankunft der Weisen fehlen alle Züge der Ausmalung, wie sie einer Novelle eigen sind. Die Erzählung vom Erscheinen der Magier ist keine phantasievolle Idylle, sie ist vielmehr das Vorspiel für die Furcht der heiligen Familie, für die Flucht nach Ägypten, für die Verfolgung des Messiaskindes. Hier fehlt die Poesie nun wirklich. Aber sie passt genau zu dem Charakter des Herodes. Schließlich ist der Bericht des Matthäus in der palästinensischen Urgemeinde überliefert worden, ist also viel älter als die Reise des Tiridates im Jahre 66 n. Chr.
Die Behauptung, das Kommen der Magier zu der heiligen Familie sei ungeschichtlich, ist unbegründet. Sie ergibt sich nicht aus wissenschaftlichen Erwägungen, sondern aus den weltanschaulichen Vorurteilen der Ungläubigen – kein einziger Einwand schlägt durch, ein jeder kann begründet abgewiesen werden. Die Ungläubigen lehnen die Historizität des Erscheinens der Magier ab, weil er nicht in ihr weltanschauliches Konzept passt. Und was ist dieses Konzept? Sie machen die weltanschauliche Voraussetzung: Wunderbares kann es nicht geben. Wo etwas Wunderbares berichtet wird, dort spricht die Legende und nicht die Geschichte. Die Ungläubigen stellen das Axiom auf: Was jeden Tag und überall passiert, das kann auch in der Geschichte Jesu passiert sein. Was aber außergewöhnlich, unerhört und einmalig ist, das ist der Phantasie seiner Anhänger entsprungen. Und beim Unglaube ist noch vieles andere eine Legende: die Menschwerdung Gottes. Viele – ich weiß nicht wie viele, aber sehr viele – protestantische Theologen bestreiten die Menschwerdung Gottes. Sie bestreiten die wunderbare Empfängnis der Jungfrau; sie bestreiten die Verwandlung von Wasser in Wein in Kana; sie bestreiten das Seewandeln Jesu; sie bestreiten die Erweckung des Lazarus vom Tode; sie bestreiten die Auferstehung Jesu; sie bestreiten seine Himmelfahrt. Sie bestreiten also viele andere Dinge, nicht nur das Erscheinen der Magier bei Jesus. Nach dem Unglauben ist alles legendär, was nicht ständig oder gelegentlich auf dieser Erde geschieht und nicht auf innerweltliche Ursachen zurückgeführt werden kann, d.h. der Unglaube rechnet nicht mit Gott. Er erklärt die Evangelien, als ob es Gott nicht gäbe. Lassen wir uns, meine lieben Freunde, nicht irremachen. Glauben wir den Evangelisten. Die Wissenschaft ist nicht gegen uns, sie ist für uns. Wir sind nicht rückständig, wir sind auf der Höhe der Zeit. Wir gehen zur Krippe, zum Jungfrauensohn mit dem Bekenntnis im Herzen und auf den Lippen: Wir haben seinen Stern gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten.
Amen.